Das Logo der Verbandsgemeinde Nieder-Olm.KINO: Kommune Inklusiv
in der Verbandsgemeinde
Nieder-Olm

Die Verbandsgemeinde Nieder-Olm ist Modell-Kommune für die neue Initiative der Aktion Mensch: Kommune Inklusiv. Mit diesem auf fünf Jahre angelegten Projekt soll der Sozialraum der Verbandsgemeinde zunehmend inklusiv ausgerichtet werden. Ziel ist, dass alle Menschen mit und ohne Behinderung an den gesellschaftlichen Prozessen ihrer Gemeinde teilhaben können – gemeinsam wohnen, arbeiten, die Schule besuchen oder ganz selbstverständlich die Freizeit gestalten.

Flyer als PDF in Einfacher Sprache über das Modellprojekt "Kommune Inklusiv"

Flyer als PDF in Leichter Sprache über das Modellprojekt "Kommune Inklusiv"

Flyer als PDF der Aktion Mensch über das Modellprojekt "Kommune Inklusiv"

 

Inklusion

2017 textmarke alle sind wichtigWir verstehen Inklusion gesamtgesellschaftlich. Das heißt: Jedes Mitglied der Gesellschaft ist gleichberechtigt und soll die gleichen Möglichkeiten haben, am Leben in der Gemeinschaft teilzunehmen.

Benachteiligungen aus Gründen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität müssen abgebaut werden.

Dieser ganzheitliche Blick auf den Sozialraum fördert die Entwicklung einer inklusiven Gesellschaft und deren Vielfalt.

 

Wer macht mit?

  • die Verbandsgemeinde Nieder-Olm,
  • das Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen, Mainz e.V.,
  • die Gesellschaft für ambulante und stationäre Altenhilfe mbH (GfA),
  • die Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie (NRD),
  • die Landesantidiskriminierungsstelle Rheinland-Pfalz (angesiedelt beim Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz RLP),
  • die Gesellschaft für psychosoziale Einrichtungen (gpe),
  • die Lebenshilfe Mainz-Bingen,
  • die Lebenshilfe Rheinland-Pfalz und
  • die LAG Selbsthilfe Behinderter und chronisch Kranker.

2017 zsl netz

Kontakt:

ZsL Mainz e.V.
Gerlinde Busch
Tel.: 0 61 31 / 14674-450
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Web: www.vg-kino.de

Facebok: www.facebook.com/VG.KINO/

 

Was machen wir?

Bildung

In Nieder-Olm wird ein Bildungstreff eingerichtet, in dem Rechnen, Schreiben und Lesen mittels Lernsoftware, Gesellschaftsspielen oder Übungsaufgaben trainiert werden können. Zudem erhält man dort Unterstützung bei schwer verständlichen Schreiben von Behörden und Beipackzetteln von Medikamenten.

Der Bildungstreff richtet sich erst mal an Menschen mit einer kognitiven Einschränkung, später werden hier auch Angebote für Senior*innen und geflüchtete Menschen stattfinden.

Arbeit

Arbeitgeber*innen werden umfassend über die Bedarfe und mögliche Förderungen von Menschen mit Behinderung und geflüchteten Menschen informiert, beraten und geschult. Zudem erhalten sie Checklisten über Beschäftigungsmöglichkeiten.

Die Zielgruppen erhalten mittels sogenannter „Peers“ Unterstützung im gesamten Bewerbungsverfahren und auch in der ersten Phase der Arbeitsaufnahme.

Gesundheit

Schriftliche Informationsmaterialien über präventive Gesundheitsangebote, beispielsweise über Volkskrankheiten, Impfungen und Rehasport, werden in Einfache und Leichte Sprache übersetzt. Diese Materialien sollen besonders auch von Ärzt*innen befürwortet und verbreitet werden. Ärzt*innen erhalten Schulungen zum personenorientierten adäquaten Umgang und Beratung zur Verbesserung der Barrierefreiheit.

Weiterhin werden präventive Sportangebote zugänglich gemacht, indem Anbieter*innen beraten und geschult werden.

Freizeit

Menschen mit einer sog. geistigen Behinderung, die in einer Wohnstätte leben, erhalten Assistenz zur Nutzung von Freizeitangeboten. Dafür werden Assistent*innen bereitgestellt. Diese befragen die Bewohner*innen nach ihren Interessen, recherchieren passende Angebote und begleiten sie bei den ersten Besuchen.

Senior*innen, die zugleich immobil sind erhalten aufsuchende Freizeitangebote. Die Betroffenen werden nach ihren Interessen befragt, um neue Angebote entwickeln zu können, dies erfolgt z.B. in Zusammenarbeit mit dem Malteser Besuchsdienst.

Anbieter*innen von Sport- und Freizeitangebote, zum Beispiel Vereine, werden für die Belange von Menschen mit Behinderung und Senior*innen sensibilisiert. Zudem erhalten sie Checklisten und Anregungen zur Entwicklung weiterer passender Angebote und Verbesserung der Barrierefreiheit. Ebenso erhalten sie Schulungen zum personenorientierten adäquaten Umgang und Selbsterfahrungskurse.

Ehrenamt

Zur Realisierung der genannten Lösungsansätze wird eine Vielzahl an ehrenamtlichen Kräften benötigt. Ein weiteres Ziel ist daher der Aufbau und die Etablierung einer Ehrenamtsbörse innerhalb der VG, in der die Ehrenamtler*innen qualifiziert und begleitet werden.